Grenchen auf dem Weg zum «Urban-Art-Hotspot»

Graffitis boomen weltweit. Nachdem «Bane» für Breitling eine Wand in Grenchen bemalte, fand jetzt an der Brühlstrasse die 1. Graffiti-Jam statt. Und: Es soll noch munter weitergesprayt werden.

Aufgrund einer Auswertung von Instagram-Fotos wurde eine Hitliste der 99 Top Graffiti Citys erstellt. Dabei ist New York der weltweite Hot-Spot Nummer 1. Es folgen London, Paris, Sao Paulo, Berlin, Los Angeles, Bogota, Barcelona, Reykjavik, Miami, Düsseldorf, Toronto, Montreal, San Francisco, Moskau, Madrid, Lissabon, Rom, Mailand und Rio de Janeiro. Das die Top 20. Die Schweiz ist mit Genf auf Rang 73 und Zürich auf Rang 79 auch in den Top 99 vertreten. Nun, vielleicht schafft es Grenchen auch bald in diese Liste. Vor wenigen Wochen präsentierte Urban-Art-Künstler Fabian «Bane» Florin neben dem Breitling-Hauptsitz in Grenchen ein rund 100 m langes Graffiti, das von der emsig, ameisigen Betriebsamkeit der Uhrmacher inspiriert ist. «Street-Art weckt Emotionen», bekräftigt Breitling CEO Georges Kern. «Das passt perfekt zu Breitling und dem entspannten Lifestyle, für den die Marke steht.» Derlei ist das Breitling-Graffiti an der Léon Breitling-Strasse ein vorläufiges Highlight der notabene schon stattlichen Anzahl von Urban-Art-Kunstwerken im Grenchner Raum. «Für eine Stadt dieser Grösse ist die Dichte an moderner Kunst im öffentlichen Raum vielleicht gar einzigartig», sagt Stadtpräsident François Scheidegger…

SOLOTHURNER WOCHE, Nr. 28 / 14. Juli 2022. Text bei Michael Schenk.